Die kleine Kritik: Encanto

©Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH

Die Handlung in einem Satz: Die Madrigals sind eine Familie voller Superhelden mit phantastischen Fähigkeiten, die zu vergehen beginnen, als die einzige Fähigkeitenlose Mirabel die Geheimnisse der Familie zu lüften beginnt.

Was war gut?

  • Großartige Musik und Songs, die nicht mehr aus dem Kopf herauswollen.
  • Sympathische und vielschichtige Charaktere, die jeweils mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben.
  • Innovativ: es gibt keinen klassischen Bösewicht, sondern tief verankerte Traumata in einer von außen perfekt scheinenden Familie.
  • Ein grandioses verzaubertes Haus, das einem die Pantoffeln hinstellt – Must-Have!

Was war nicht gut?

  • Ein bereits oberflächliches Queer-Reading des Films lässt Außenseiter-Figuren wie Bruno oder Mirabel selbst leicht als queer einordnen – warum nicht einmal direkt?
  • Die Handlung hält nicht viele Überraschungen bereit – aber wer würde sich schon bei einem Disney-Film über Happy Ends beschweren wollen?
  • Hier und da vielleicht einen Tick zu schrill – vor allem der Song von der superstarken Luisa inklusive crazy Esel ist dem einen oder der anderen vielleicht ein Touch too much.

Eine Szene für die Ewigkeit? Der Song über Bru-No-No-No. Hier stimmt einfach alles.

Mit welchem Charakter Freunde werden? Julieta Madrigal – großartiges Essen, das auch noch gesund macht? Yes, please.

Muss man gesehen haben? Wer Disney mag: auf jeden Fall. Abgesehen davon: trotzdem sehenswert.